[Enthält Werbung]
Schon seit dem Erscheinen habe ich damit geliebäugelt und oft genug habe ich mir das Gerät angesehenen! Auf den ersten Blick stimmt die Größe, die Qualität und natürlich die Hitze! Aber ein Schnäppchen ist er nicht gerade und so wurde der Wunsch erst mal zurückgestellt. Nachdem es der O.F.B dann bis zur Höhle der Löwen geschafft hat und ich wieder mal begeistert war, flammte auch mein Wunsch wieder auf! Jetzt hieß es die Gattin zu überzeugen und Nägel mit Köpfen machen. Ca. 2 Wochen später ist er dann bei mir eingezogen! In den letzten Tagen habe ich den O.F.B ausgiebig getestet und unter die Lupe genommen! Hier meine Erfahrungen…
Das Unboxing:
Da steht er nun! Der O.F.B! Der Karton war dann doch um einiges größer als ich es erwartet hatte! Auf der einen Seite ist groß das Otto Wilde Logo! Auf der Anderen Seite ist noch der Werbespruch: ” Fleisch ain’t no Firefanz!” zu lesen. So bleibt auch schon von außen kein Zweifel worum es sich handelt! Wie ich finde sehr gelungen.
Auch beim Öffnen bleibt dieser positive Eindruck erhalten! Alles ist sehr wertig verpackt. Nichts wackelt oder rutscht, da der O.F.B rundum mit Schaumstoff passgenau verpackt wurde. Alles ist so, wie man es von einem Premiumprodukt erwarten muss!
Nachdem ich das Monster von allem Verpackungsmaterial befreit habe gucken wir uns den Lieferumfang etwas genauer an! Dazu gehört:
– der O.F.B
– Schlauch mit Druckminderer
– Fettauffangschale
– Gusseisenrost
– Knickschutz für den Schlauch
– Handhebel für Höhenverstellung des Rostes
– Bedienungsanleitung
– ausziehbares Hitzeschutzblech
Das Gusseisenrost fällt mir direkt ins Auge. Dieses sieht sehr wertig aus und meines Wissens ist der O.F.B der einzige seiner Art mit Gusseisenrost. Die Bedienungsanleitung ist selbstverständlich in deutscher Sprache und außerdem sehr ausführlich. Hier finden sich nochmal alle Informationen zusammengefasst von der Inbetriebnahme bis zur Pflege!
Inbetriebnahme:
Sehr gut finde ich, dass der O.F.B soweit es möglich ist fertig montiert ist! Das erspart einem Zeit und Nerven. Ein paar Handgriffe sind dennoch vor Inbetriebnahme nötig. Zunächst werden alle Teile mit Wasser abgespült. Vorrangig sind hier alle Teile die mit Lebensmitteln in Verbindung kommen können. Dann werden die Fettauffangschale in die untere Schiene und der Rost in die obere Schiene eingesetzt. Außerdem muss der Gasschlauch samt Knickschutz montiert werden. Dazu wird der Knickschutz zunächst über den Schlauch geschoben. Dabei müssen die Bohrungen für den Splint in Richtung der Gerätes zeigen. Dann wird der Schlauch an den hinteren Anschluss geschraubt und handfest angezogen. Anschließend wird der Knickschutz bis an den O.F.B rangeschoben und mit dem Splint gesichert. Auf der anderen Seite muss der Druckminderer nur noch mit der Gasflasche verbunden werden. Wie bei nahezu allen Gasgeräten wünscht man sich einen etwas längeren Schlauch. Zum Schluss noch alle Verbindungen auf Gaslecks hin überprüfen.
Jetzt ist alles soweit vorbereitet und die Höllenmaschine kann gestartet werden. Dazu natürlich zunächst die Gaszufuhr an der Flasche öffnen. Dann kann der Drehregler gedrückt und auf die höchste Stellung gedreht werden. Kurz etwas Gas einströmen lassen und den Zünder drücken. Man hört sofort wie der Brenner gestartet ist! Und das Geräusch ist wirklich der Hammer! Hört sich ein bisschen so an, wie ein startender Jet! Ich liebe dieses Geräusch! Der Drehregler kann wieder los gelassen werden. Die Brennerleistung kann nun über den Drehregler eingestellt werden. So kann die Temperatur optimal an das jeweilige Grillgut angepasst werden. Auch verschiedene Temperaturzonen lassen sich so realisieren.
Ebenso wird mit dem zweiten Brenner verfahren. Zu Beginn ist die Flamme eher bläulich aber nach der Aufheizzeit von ca. 3 Minuten wandelt sich die Farbe ins Orange.
Der Handhebel der Höhenverstellung ist außerdem mit einem praktischen Flaschenöffner versehen. Auch dieser muss natürlich in Betrieb genommen werden! Wichtig ist hier ausschließlich, dass man ein leckeres Bier zur Hand hat! Der Rest läuft fast von alleine!
Grillen mit dem O.F.B.:
Kommen wir nun zum eigentlichen Grillen mit dem O.F.B! Bevor wir die Triebwerke starten müssen allerdings noch ein paar kleine Handgriffe getätigt werden. Zunächst sollte der O.F.B auf einem sicheren Untergrund stehen. Dazu zählt, dass er nicht wackelt und der Untergrund halbwegs hitzeunempfindlich ist. Da die Wärmentwicklung auch vorne vor dem Gerät nicht unerheblich ist, empfehle ich das Hitzeschutzblech nach vorne auszuziehen. Außerdem dient dieses auch zusätzlich als Tropfschutz wenn das Rost entnommen oder z.B. das Gargut gedreht wird. Wenn ich mir einen Verbesserungsvorschlag erlauben darf, würde ich die Kanten des Hitzeschutzblechs nach oben umbiegen. So kann Fett, dass hier drauf getropft ist nicht herunterlaufen. Damit ist der Tisch geschützt.
Anschließend muss die Vorspannung der Höhenverstellung an die jeweilige Belastung durch das Grillgut angepasst werden. Hierzu einfach den Einstellhebel in die entsprechende Richtung drehen. Ist die Spannung zu stark eingestellt, lässt sich die Höhe des Rostes mit dem Hebel nicht oder nur sehr schwer verändern. Ist die Vorspannung zu gering so bewegt sich das Rost von alleine nach unten wenn das Grillgut aufgelegt wurde. Die Einstellung der Vorspannung auf diese Weise funktioniert gut könnte aber etwas feinfühliger sein. Außerdem sollte die Fettauffangschale mit Wasser gefüllt werden. So verbrennt das Fett nicht wenn es auf die Schale tropft.
Sobald das Fleisch unter dem Brenner liegt geht das Feuerwerk auch schon los! Das ist ein bisschen wie Kino (nur spannender)! Es brutzelt, es zischt, und ab und zu schlägt auch mal eine Flamme hoch!
Einfach fantastisch! 1 Minute pro Seite ist dabei vollkommen ausreichend um eine super Kruste auf das Steak zu zaubern. Anschließend habe ich einen Brenner auf minimale Leistung eingestellt, das Rost ganz runter gefahren und das Steak unter den nicht gezündeten Brenner gelegt. Hier kann das Steak nachziehen, bis die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist.
Jetzt schaut euch das an! Die perfekte Kruste! Vor allem absolut gleichmäßig über die gesamte Fläche! Aber auch das gelingt nur mit ein wenig Übung! Bei “normalen” Gasgrills kann man ohne Bedenken mit voller Hitze arbeiten. Doch beim O.F.B ist das anders. Hier kann man das Steak auch innerhalb kürzester Zeit komplett verbrennen. Doch mit ein wenig Feingefühl findet man hier schnell den goldenen Mittelweg!
Außerdem kann man natürlich nicht nur Steaks zubereiten. Viele andere Anwendungsfälle gehen mir sofort durch den Kopf und wollen in nächster Zeit ausprobiert werden. Dazu zählen Pizza, krosser Bacon und auch alle Arten von überbackenen Speisen.
Ein paar Worte möchte ich noch dem unliebsamen Thema Reinigung widmen. Gussrost, Fettauffangschale und Hitzeschutzblech können entnommen werden. Das macht die Reinigung einfach. Das Rost bedarf, wie jedes Gussrost, ein wenig Pflege. Außerdem kann die Verriegelung an der Rückseite des O.F.B geöffnet und so die Brennereinheit herausgenommen werden. Dadurch ist der Innenraum gut zugänglich und lässt sich so sehr gut reinigen.
Fazit:
Der O.F.B von Otto Wilde ist wirklich eine Höllenmaschine! Damit gelingt das Steak wie in den besten Steakhäusern der Welt. Das wichtigste Kriterium ist die Hitze und der O.F.B wird wirklich extrem heiß! Viele sehr gut durchdachte Lösungen heben dieses Gerät von anderen ab und rechtfertigen in jeder Hinsicht den Preis! Hier möchte ich insbesondere die stufenlose Höhenverstellung und die getrennt regelbaren Brenner erwähnen. Auch wenn ich einige verbesserungswürdige Punkte entdeckt habe ist das wirklich jammern auf höchstem Niveau!
positiv:
– Höllenhitze
– perfekte Verarbeitung
– massives Gussrost
– regelbare Hitze
– stufenlos höhenverstellbares Rost
– Größe für (fast) alle Cuts nutzbar
negativ:
– Rostheber arretiert nicht am Rost
– Gasschlauch etwas kurz
– Hitzeschutzblech nicht als Tropfschutz geeignet
– Vorspannung der Höhenverstellung könnte feinfühliger sein
Ich für meine Teil möchte den O.F.B nicht mehr hergeben, da ich wirklich sehr zufrieden damit bin und nach dem ersten Steak war auch meine Frau davon überzeugt, dass wir dieses Gerät wirklich brauchen!
Schreibe einen Kommentar