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Diesmal machen wir einen kleinen Ausflug nach Südamerika! Und was fällt euch da als erstes ein? Picanha? Das war auch mein erster Gedanke…

Bei Picanha denke ich immer zuerst an riesige Spieße von denen das Fleisch runter geschnitten wird. Doch heute werden wir Picanha Steaks grillen. Das ist die ideale Alternative, für alle die keine Rotisserie haben oder nicht mit den Spießen hantieren wollen. Ich habe 2 wirklich tolle Exemplare dieser Steaks von der Beilerei* geliefert bekommen und werde zusätzlich eine Chimichurri selber machen. Wem der Begriff nichts sagt. Das ist die typisch argentinische Soße die zu Picanha serviert wird. Und die Zubereitung ist wirklich einfacher als gedacht!

Zutaten:

2 Picanha Steaks
(hier: Picanha von der Färse*)
Etwas Salz und Pfeffer

Für die Chimichurri:

1 Bund Petersilie
1 rote Zwiebel
1/4 Zitrone
3 Knoblauchzehen
100 ml Olivenöl
30 ml Chiliöl
1 TL Oregano getrocknet
1 TL Thymian getrocknet
1/2 TL Pfeffer
2 TL Salz
Eine Prise Zucker

Zubereitung:

Lange bevor es wirklich ans Grillen geht, müssen wir uns um die Chimichurri kümmern. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um eine typisch argentinische Sauce, die üblicherweise zu gegrilltem Rindfleisch gegessen wird. Sie kann aber auch als Marinade verwendet werden. Zu den Hauptbestandteilen gehören immer Petersilie, Thymian, Oregano, Zwiebeln und Knoblauch. Da diese Sauce erst ziehen muss und ihren vollen Geschmack nach einigen Tagen entfaltet, habe ich diese bereits eine Woche vor dem Grillen zubereitet. Genug der grauen Theorie. Beginnen wir damit, die Petersilie zu waschen und anschließend von den Stängeln zu lösen.

Für den zweiten Schritt empfehle ich einen Mixer, eine Küchenmaschine oder ähnliches zu verwenden, denn alle festen Bestandteile werden in kleine Stücke zerkleinert. Klar geht das auch mit der Hand aber es ist doch viel zu hacken. Ein entsprechendes Helferlein ist hier die klare Empfehlung. Also rein mit Petersilie, Oregano, Thymian, Zwiebel (vorher grob zerkleinert),Knoblauch, Salz, Pfeffer und Zucker. Nach dem kurzen Betrieb der Küchenmaschine sollte es in etwa wie auf dem unteren Bild aussehen.

Anschließend werden noch alle flüssigen Bestandteile hinzu gegeben. Also Olivenöl, Chiliöl und den Saft einer Viertel Zitrone hinzugeben und alles nochmal gut durchrühren. Dann wandert unsere Chimichurri in einem verschlossenen Glas für ca. 1 Woche in den Kühlschrank. Nachher nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist unsere argentinische Sauce!  Im Kühlschrank ist sie mehrere Wochen haltbar.

Kommen wir jetzt zu diesen grandiosen Picanha Steaks. Und direkt stellt sich die Frage: was ist das überhaupt? Kurz und knapp erklärt wird das Schwanzstück des Rindes im südamerikanischen Raum als Picanha bezeichnet. Es ist im Grunde das gleiche wie der bei uns bekannte Tafelspitz. Einziger Unterscheid ist, das bei Picanha der Fettdeckel erhalten bleibt. Oft wird Picanha am Spiess serviert. Doch auch geschnitten als Steaks sind sie wirklich ein Highlight!

Zunächst sollen die Steaks ca. 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen werden. Dann geht es auch schon ab auf den Oberhitzegrill. Diese Geräte begeistern mich immer wieder, denn kein Grill macht eine bessere Kruste! Und der Geschmack ist ebenfalls besser als bei vielen anderen Grillsportgeräten! Ca. 1-2 Minuten sind dabei pro Seite vollkommen ausreichend um diese fabelhafte Kruste auf die Steaks zu zaubern…

Anschließend tauschen die Steaks ihre Hitzequelle und wandern bei ca. 130°C in den indirekten Bereich des Gasgrills. Hier dürfen sie jetzt bis zum Erreichen der gewünschten Kerntemperatur von 54°bleiben. Dann können sie vom Grill genommen werden und sind fertig. Sehen diese beiden Steaks nicht super lecker aus?

Jetzt das Steak in Scheiben aufschneiden und dann kommt die Chimichurri wieder ins Spiel. Diese direkt über die Scheiben geben und anschließend noch etwas Salz und Pfeffer darüber geben. Fertig!

Der Garpukt der Steaks ist perfekt. Und  Picanha ist wirklich mal was anderes als Rumpsteak und co. Geschmacklich jedoch keineswegs schlechter. Sehr saftig und ein toller intensiver Geschmack. Aber richtig genial wird das Steak erst in Verbindung mit der Chimichurri. Wirklich eine klasse Steaksauce. Der Knoblauch, die Kombination der verschiedenen Kräuter und die leichte Süße der Zwiebel sind wirklich fantastisch. Einfach eine tolle Sauce, die ich mir auf Anhieb auch zu vielen anderen Sachen vorstellen kann.

Auch wenn ich Südamerika nicht gut kenne, gute Fleischgerichte können sie offensichtlich. Diese Kombination ist bestimmt nicht das letzte mal auf meinem Teller gelandet…

 

* Das Picanha von der Färse wurde von der Beilerei kostenlos zur Verfügung gestellt. Die markierten Links führen zur Website der Beilerei bzw. deren Produkten. Bei Interesse an den Produkten der Beilerei erreicht ihr die Website außerdem unter folgendem Link: Beilerei.com