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Wieder ein tolles Wintergericht! Und bestimmt auch eine tolle Idee für Weihnachten…
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Da ist alles vorbereitet für dieses tolle Gericht, das eigentlich im Dutch Oven zubereitet werden sollte. Da steht man morgens auf und die Erkältung hat voll zugeschlagen. Gegessen werden muss ja trotzdem aber da es dabei noch wirklich kalt draußen war habe ich mich entschlossen, die Zubereitung kurzerhand in die Küche zu verlegen. Schande über mein Haupt, aber so war es leider!
Aber zurück zum Gericht. Dafür habe ich von der Beilerei* fantastische Bäckchen vom Iberico Schwein geliefert bekommen. Diese werde ich in einer leckeren Rotwein Balsamico Soße zubereiten, die wirklich der Hammer ist! Auf geht es an den Grill …äh… in die Küche.
Die Zutaten:
- 1 kg Iberico Schweinebäckchen*
- 4 Zwiebeln
- 2 Karotten
- 1/2 Stange Lauch
- Ein Stück Knollensellerie
- 400 ml Balsamico
- 400 ml trockener Rotwein
- 800 ml Rinderbrühe
- 2 Lorbeerblätter
- Etwas Speisestärke
- Etwas Sonnenblumenöl
- 30 g Butter
- Salz und Pfeffer
Die Zubereitung:
Zunächst ein Blick auf diese fantastischen Schweinebäckchen. Diese sind vom spanischen Iberico-Schwein und damit das Beste, was man an Schweinefleisch und Bäckchen kaufen kann. Schon öfter habe ich darüber berichtet, möchte aber auch hier nochmal in aller Kürze über die Vorzüge dieser Schweinerasse berichten. Diese ist im Vergleich zum Hausschwein kleiner und flinker und wird freilaufend in Korkeichen- und Steineichenhaine gehalten. Sie ernährt sich fast ausschließlich von Eicheln. Das Fleisch besitzt viel intramuskuläres Fett und hat dadurch einen tollen, intensiven Geschmack. Kein Vergleich zu üblichem Schweinefleisch.
Schweinebäckchen stammen aus dem Unterkiefer des Schweins und bestehen aus langfaserigem Muskelfleisch. Sie eignen sich daher ideal für Schmorgerichte. Dabei werden sie so zart, das sie nahezu von alleine zerfallen.

Zu Beginn stehen die Schnibbelarbeiten auf dem Plan. Die Karotten und der Porree werden in Scheiben geschnitten. Der Sellerie in Würfel und die Zwiebeln in halbe Ringe.

Jetzt werden die Schweinebäckchen in Sonnenblumenöl bei hoher Hitze von beiden Seiten scharf angebraten. Je nach Größe des Topfes sollten die Bäckchen nach und nach angebraten werden, damit alle Kontakt mit dem Boden haben.

Anschließend werden die Bäckchen raus genommen und zur Seite gestellt. Im Topf wird jetzt die Butter erhitzt und das Gemüse darin angebraten, bis die Zwiebeln glasig sind.

Im nächsten Schritt wird der Balsamico hinzu gegeben. Bei hoher Hitze wird dieser ca. um die Hälfte einreduziert. Dies sollte etwa 15-20 Minuten in Anspruch nehmen.

Anschließend werden der Rotwein sowie die Rinderbrühe hinzu gegeben. Außerdem werden die Schweinebäckchen wieder dazu gegeben. Diese sollten vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein. Auch die Lorbeerblätter werden nun mit in den Topf gegeben. Diese nehmen dem Wein die Säure und sind damit unverzichtbar. Bei geschlossenem Deckel und gelegentlichem umrühren werden die Bäckchen jetzt bei geringer Hitze drei Stunden geschmort.

Nach Ablauf der drei Stunden sieht das Ganze dann so aus. Die Flüssigkeit ist etwas ein einreduziert und das Gemüse ist weich geworden.

Die Schweinebäckchen können jetzt raus genommen werden. Durch das lange garen bei niedriger Temperatur sind sie so weich geworden, das sie von allein zerfallen. Ein wenig Vorsicht ist also beim herausnehmen geboten. Dann bleibt nur noch die Soße mit ein wenig Speisestärke zu binden und mit Salz und Pfeffer abzuschmecken.

Dann kann serviert werden. Zu diesem Gericht passen wunderbar Spätzle. Aber auch Klöße sind eine leckere Alternative. Die Soße habe ich nicht püriert da dann vor allem die Karotten ganz bleiben und zusätzlich etwas Farbe auf den Teller bringen.

Bleibt noch ein Fazit zu ziehen! Die Bäckchen sind ein Gedicht. Wunderbar zart und einfach super im Geschmack. Die Rotwein-Balsamico Soße ist dazu wirklich ein Highlight. Die Säure des Balsamicos bleibt bestehen, so dass man ein wenig an Sauerbratensoße erinnert wird. Wahrlich ein Genuss!
Klar sollte man für die Zubereitung insgesamt schon ungefähr 4 Stunden Zeit einplanen aber es ist jede Minute wert. Außerdem ist dieses Rezept total einfach und absolut anfängertauglich obwohl man zum Fest die Besucher damit definitiv begeistern wird!
Hier noch das Rezept zum ausdrucken oder speichern:
*Die markierten Links führen zu befreundeten Unternehmen sowie Partnern bzw. zu deren Produkten. Diese wurden z.T. kostenlos zur Verfügung gestellt.
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