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Ja, heute wird es wild!!! Und ja, das liegt ausschließlich am Fleisch…

Die Wild-Saison ist in vollem Gange und da lass ich es mir nicht nehmen, auch ein tolles Rezept dazu beizutragen und das kommt noch nicht mal vom Grill! Für einen ordentlichen Gulasch braucht es eben keinen Grill, obwohl die Zubereitung auch da natürlich möglich wäre! Vorteile bringt es aber nicht! Dazu habe ich von der Beilerei* fantastische Wildschweinkeule geliefert bekommen! Ideal, um daraus z.B. Gulasch zu machen.

Ein klassisch zubereiteter Gulasch mit der passenden Beilagen kommt einfach immer gut an und ist absolut zeitlos! Also ran die Töpfe…

Die Zutaten:

  • 1,5 Kilo Wildschweingulasch aus der Keule (hier geschnitten aus: Wildschwein-Keulenbraten*)
  • 1 Bund Suppengemüse
  • 5 Zwiebeln
  • 150 g durchwachsener Speck
  • 2 EL Tomatenmark
  • 200 ml Rotwein
  • 500 ml Wildfond
  • 2 Lorbeerblätter
  • 10 Wacholderbeeren
  • Salz und Pfeffer
  • evtl. etwas Stärke

Die Zubereitung:

Beginnen möchte ich, wie immer, mit dem Fleisch. Hier sieht man den schon fertig geschnittenen Wildschweingulasch. Ich habe dazu einen Teil der Keule verwendet. Es handelt sich hierbei um ein rustikales Stück, das aber dennoch saftig und herzhaft im Geschmack ist. Da es sich bei Wild um freilebende Tiere handelt, stellt sich hier die Frage nach der Haltungsform nicht. Die Tiere hatten wenig Stress, haben mit entsprechendem Auslauf in der Natur gelebt und sind daher was das Tierwohl angeht unangefochten! Nachhaltiger und mehr Bio geht nicht!

Aber zunächst stehen die Vorbereitungen auf dem Plan. Dazu wird das Suppengemüse klein geschnitten. Porree und Karotten in Scheiben, der Knollensellerie in Stücke. Außerdem werden die Zwiebeln grob gewürfelt.

Jetzt geht es an den Topf und hier wird zunächst der Speck angebraten, wieder raus genommen und zur Seite gestellt. In dem ausgelassenen Baconfett wird jetzt der Wildschweingulasch scharf angebraten. Das geschieht, aufgrund der Menge, am Besten in zwei Durchgängen. Auch das Fleisch wird dann wieder raus genommen und zur Seite gestellt.

Im nächsten Schritt werden dann die Zwiebeln in den Topf gegeben und angebraten. Man sieht jetzt, wie die Zwiebeln die entstandenen Anröstungen vom Boden aufnehmen. Das ist purer Geschmack!

Anschließend kommt das restliche Gemüse mit dazu und wird ebenfalls ein paar Minuten mit angeröstet. Dann darf das Tomatenmark dazu und wird wiederum mit angeröstet. Hierbei ist darauf zu achten, dass es nicht verbrennt, da es dann bitter werden würde.

Jetzt wird mit dem Rotwein abgelöscht. Dabei lösen sich die dunklen Anhaftungen am Boden und geben einen hervorragenden Geschmack! Das Fleisch und der Speck werden jetzt wieder hinzu gegeben. Dann wird der Gulasch mit dem Wildfond aufgeschüttet und es kommen Lorbeer, Wacholder sowie Salz und Pfeffer hinzu. Jetzt heißt es Deckel drauf und bei mittlerer Hitze ca. 1,5 Stunden schmoren lassen.

Nach Ablauf der Zeit bleibt nur nochmal abzuschmecken und die Lorbeerblätter zu entfernen. Sollte die Soße noch zu flüssig sein, kann sie noch mit ein wenig in Wasser gelöster Stärke angedickt werden. Dann kann serviert werden. Das Fleisch ist mittlerweile butterzart und auch die Karotten sind weich geworden. Den Rest des Gemüses kann man nur noch in Ansätzen erkennen. Dazu passen wunderbar selbst gemacht Knödel und Rotkohl.

Es gibt nicht viele Rezepte bzw. Gerichte, die ich genauso liebe wie meine Grillgerichte! Aber Gulasch, in welcher Form auch immer, ist so eins! Und auch dieser Gulasch schmeckt hervorragend und die Zubereitung stellt niemanden vor große Herausforderungen. Das Wildschweinfleisch schmeckt grandios. Es hat einen etwas intensiveren, kernigeren Geschmack als normales Hausschwein. Einfach toll. Die Soße ist kräftig, würzig und absolut lecker! Insgesamt wirklich ein tolles Gericht, nur eben nicht vom Grill!

Wenn euer Grill gerade defekt ist, ihr auch mal Wildschwein ausprobieren wollt oder ihr einfach Lust auf leckeren Gulasch habt, dann probiert dieses Rezept einfach mal aus!

Hier noch das Rezept zum ausdrucken oder speichern:

*Die markierten Links führen zu befreundeten Unternehmen sowie Partnern bzw. zu deren Produkten. Diese wurden z.T. kostenlos zur Verfügung gestellt.