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Fleisch am Spieß macht einfach Spaß! Und Schaschlik, wie auch immer zubereitet, gehört definitiv dazu…
Schaschlik soll es geben! Diesmal aber nicht die “deutsche” Variante, die man aus den einschlägigen Imbissbuden kennt, sondern nach “russischer Art” direkt am Spieß über Holzkohle gegrillt. Vorab sei gesagt, dass ich weder Russe bin, noch handelt es sich hier um ein russisches Originalrezept. Aber auf eines könnt ihr euch verlassen… Das wird verdammt lecker!
Zubereitet wird dieses Schaschlik aus Schweinenacken. Und damit es besonders zart, saftig und voller Geschmack sein wird, habe ich dazu von der Beilerei* einen fantastischen Iberico Schweinenacken geliefert bekommen. Auch beim Thema Marinade gibt es die unterschiedlichsten Methoden und natürlich auch Meinungen. Manche schwören auf eine Marinade auf Basis von Mayonnaise, andere auf Sprudelwasser. Ich habe mich für eine Paprika-Tomaten Marinade entschieden, und es definitiv nicht bereut!
Die Zutaten:
- 2 kg Schweinenacken (hier: Iberico-Schweinenacken*)
- 500 ml passierte Tomaten
- 2 Gemüsezwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- 50 ml Rapsöl
- 2 EL Paprika edelsüß
- 2 EL Paprika rosenscharf
- 1 EL Salz
- 1 EL Oregano (getrocknet)
- 1 EL Thymian (getrocknet)
- 1 EL Majoran (getrocknet)
- 1 TL Chilipulver
Die Zubereitung:
Bei diesem Anblick fehlen mir nicht nur die Worte, man braucht auch einfach nicht viel zu sagen. Dieser Iberico Schweinenacken ist einfach perfekt! Tolles intramuskuläres Fett verspricht maximale Saftigkeit und hervorragenden Geschmack!

Zunächst wird der Schweinenacken in Stücke geschnitten. Ich habe mich für eine Größe von ca. 3-4 cm entschieden. Für mich die ideale Größe für Schaschlik.

Jetzt wird die Gewürzmischung vorbereitet. Dazu werden die beiden Paprikasorten, Salz, Chilipulver, Oregano, Majoran und Thymian miteinander vermischt. Anschließend wird die Gewürzmischung über das Fleisch verteilt und alle gut durchgemengt. Achtet dabei darauf, dass jede Stelle der Schweinenackenstücke damit bedeckt ist. Anschließend 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Im nächsten Schritt bereiten wir die Marinade vor. Dazu werden die passierten Tomaten in eine Schüssel gegeben und die Zwiebeln hinein gerieben. Das geht am Besten mit Hilfe einer Küchenreibe. Außerdem kommt das Rapsöl hinzu und die Knoblauchzehen werden gepresst und dazu gegeben. Jetzt alles gut vermengen, zum Fleisch geben und wiederum gut durchmischen. Dann wandern die Fleischstücke abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank und die Marinade kann in das Fleisch einziehen.
Am nächsten Tag kann gespießt werden. Wenn ihr einen Mangal-Grill oder ähnliches verwendet, achtet darauf, dass am Anfang und am Ende des Spießes genug Platz bleibt, um diesen sicher aufzulegen. Beim Grillen auf einem Rost ist das natürlich nicht notwendig. Ich habe, wie hier zusehen, auf jedem Spieß etwas 5 Fleischstücke und damit hat jeder Spieß ca. 300 Gramm.

Dann geht es endlich an den Grill. Da ich keinen Mangal-Grill besitze, musste ich mir anders zu helfen wissen. Meine Alternative besteht aus einem Kugelgrill und den, vermutlich mittlerweile jedem bekannten, “Rippchenhaltern” aus einem großen schwedischen Möbelhaus. Diese werden ausgezogen und an beiden Seiten jeweils über den Rand des Kugelgrills gesteckt. So bilden sie die Auflage für die Spieße. Gegrillt wird bei mittlerer, direkter Hitze am besten ganz klassisch über Holzkohle.
20-25 Minuten später sind die Spieße fertig. Sie haben eine tolle Farbe bekommen und schöne Röstaromen. Genauso muss Schaschlik vom Holzkohlegrill aussehen!

Und ja, so muss Schaschlik auch schmecken! Saftig, zart, würzig und mit ordentlich Röstaromen. Die Gewürzmischung bringt Schärfe und den typischen Paprikageschmack mit. Die Marinade mit ihren Aromen von Tomaten, Zwiebel und Knoblauch schmeckt hervorragend und harmoniert perfekt mit der Gewürzmischung. Einfach lecker und wie eingangs erwähnt, Fleisch am Spieß macht einfach Spaß!
Ob je ein Russe es genauso gemacht hätte? Ich weiß es nicht… Aber ich bin mir sicher, auch er wäre begeistert!
Hier noch das Rezept zum ausdrucken oder speichern:
*Die markierten Links führen zu befreundeten Unternehmen sowie Partnern bzw. zu deren Produkten. Diese wurden z.T. kostenlos zur Verfügung gestellt.
😋 Das wird am Samstag gleich gemacht. Danke für das Rezept.
Hey Martin,
das freut mich! Bin gespannt wie es dir schmeckt!
Schöne Grüße
Tobias
Hallo,
wow, wirklich tolle Bilder! Das Fleisch sieht wirklich richtig gut aus! Da finde ich es auch angemessen, nicht mit besonders exotischen Zutaten und Gerwürzen dranzugehen. Schließlich soll der Eigengeschmack definitiv erhalten bleiben! Kann ich statt dem Rapsöl auch Olivenöl verwenden oder gibt das zuviel Geschmack ab; ich denke nicht, oder?
Danke und viele Grüße!
Hallo,
Danke für die netten Worte!
Ich muss zugeben, dass ich gerade beim direkt grillen bzw. hohen Temperaturen keine Freund von Olivenöl bin.
Olivenöl gehört ja zu den Ölsorten die nicht sehr hitzebeständig sind. Ich würde beim Rapsöl bleiben oder als Alternative Sonnenblumenöl verwenden.
Schöne Grüße
Tobias